Texte zu Information Stream

ARTFORUM

Franz Thalmair

Since at least the 1960s, the visual dimension of language and the linguistic dimension of the image have evolved into phenomena on equal footing, exerting a broad influence on art production to this day. Daniel Egg takes this as a point of departure for his latest exhibition, "Words – On Air," and analyzes the twenty-six letters of the English alphabet. His photographic series "Information Stream," 2010, consists of supposedly scientific photographs of cigarette smoke, changing from yellow-white to gray. To produce the work, the artist stood in a darkened space and exhaled smoke against a light while pronouncing the alphabet, letter by letter, and fixing this fleeting moment with the technical apparatus of the camera. The density, velocity, and other attributes of the stream of air that leaves the mouth as soon as one begins to speak—the continuous variability of this materiality of the sound—is caught for one brief moment and presented as a motionless state.

Der Buchstabe >A< (The letter >A<) is represented as a slender image rushing in a determinate direction; Der Buchstabe >F< appears as a uniform cloud that corresponds with the softness of this unvoiced sound when it slowly glides out of the mouth over the lips and tongue. Der Buchstabe >K<, in contrast, appears to visualize the shortlived, nearly aggressive interruption in the air stream as an explosion accompanied by a transparent drift of smoke. Egg here counters photography's claim to reproduce reality and its mimetic potential with the transitoriness of language and the corresponding changeability of our reality. He succeeds in appropriating a scientific method of analysis to produce works that simultaneously reflect a coming-into-being. With "Information Stream," Egg creates poetic moments in which the boundary between visuality and textuality is suspended.


Translated from German by Diana Reese.

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SKULPTUREN AUS SCHALL UND RAUCH

Veit Loers

Kunst und Sprache, das sind zunächst einmal Parallelsysteme, die ineinander eingreifen, wobei Sprache selbst zur Kunst werden kann, zur Dichtung eben. Bildende Kunst ist hingegen die künstlerische Seite des bildhaften Signalsystems. Bilder, die nicht in sich aufgehen. Daniel Egg hat nun in seiner grenzüberschreitenden künstlerischen Arbeit sein Augenmerk auf die Sprache gerichtet hinsichtlich einer möglichen Sichtbarmachung. Natürlich kann man Sprache mittels des Pegels, den ihre Lautstärke und Modellierung erzeugt, auf einem ganz normalen Tonbandgerät seit mehr als 50 Jahren visuell wirksam machen. Aber die Kurven dieses Pegels sind müde Abklatsche von wesentlich differenzierten Formen. Egg hat herausgefunden, wie man sie sichtbar machen kann und konservieren. Dazu bedarf es der Inhalation einer Zigarette. Mit ihrem Dunst, im Gegenlicht gesehen, nehmen die Laute der menschlichen Stimme, geordnet nach dem englischen, weil gebräuchlichsten Alphabet phantastische Formen an. Egg hat sie mit der Videokamera aufgenommen und dann abfotografiert. Die Aerosole schaffen jedes Mal andere Gebilde. Was würde erst geschehen, wenn Franzosen, Araber, Russen oder Chinesen dieses Alphabet so sprechen würden. Die dreidimensionalen Dunstskulpturen würden aufs neue variieren und trotzdem bestimmte Charakteristika erkennen lassen. Napoleon soll von Ernst Florens Friedrich Chladni gesagt haben, „dieser Mann lässt die Töne sehen“. Die Chladnischen Klangfiguren, die ihr Autor 1787 publizierte, sind eher geometrische Systeme, aber eben auch analoge Systeme zur Welt der Töne. Swedenborg, Goethe und noch Strindberg wollten in den Wolkenbildungen eine geheime Zeichensprache erkennen, wechselnde Figurationen prophetischen Charakters. Heute sind wir nüchterner geworden, auch wenn der Wissenschaftlerstreit über die Bildung der Wolkenbildungen noch andauert. Sind es kosmische Strahlungen oder doch nur physikalisch-chemische Prozesse unserer Planetenatmosphäre? Parallel zur Fotografie wissenschaftlicher Erkenntnisse wie der Röntgenfotografie oder der Chronogramme im neunzehnten Jahrhundert versuchte ein wissenschaftlich begründeter Okkultismus die Energiefelder von Pflanzen, Tieren und Menschen sichtbar zu machen, sozusagen vom Od des Freiherrn Karl von Reichenbach, über die Gedankenfotografie des Commandant Louis Darget bis zur Kirlianfotografie. Nur die Kunst konnte aus diesen Dokumenten Kapital schlagen. So, wie die Sprache in der Konzeptkunst versucht, sich in einem anderen System einzunisten als in der Schrift, so gelingt es der Kunst sich wissenschaftlicher Apparate zu bemächtigen. Die Chladnischen Figuren nehmen den Tönen nichts von ihrem Zauber weg, sie führen aber auch nirgends hin. Rudolf Steiners Gedanken über Kehlkopf und Formung der Sprache mündeten ebenfalls im Reich der Kunst – bei den unsichtbaren Skulpturen von Joseph Beuys. Aber Sprache ist eben ein anderes System. Die Kunstgeschichte, die seit zweihundert Jahren versucht, Kunst an die Fesseln des Wortes zu legen, indem sie sich Kunstwissenschaft nennt, bleibt in ihren Netzen verfangen. Und Daniel Egg, der den Spiess umdreht, nimmt mit seinen Phantasmagorien dem Spezifischen der Sprache auch nichts weg. Die wunderbaren Wolken des Blauen Dunstes, mit denen sich Marcel Broodthaers ein Film-Monument der Vanité setzte, sind eben Fotoskulpturen und Bilder mit einer versteckten Botschaft. Was sie nicht verraten, ist, dass die Bestandteile ihrer primären Erscheinungsweise hochgiftig sind.

STREAM

Günther Holler-Schuster

Daniel Egg setzt Zigarettenrauch als Kommunikationsmittel in seiner Ausstellung „STREAM“ im Studio der Neuen Galerie ein. Auf den ersten Blick könnte man meinen, die 24 Farbfotos und das Video (Doppelprojektion) sind abstrakte Konfigurationen, oder malerische Formationen, die in ihrer formalen und inhaltlichen Ebene nicht festlegbar sind. Es handelt sich dabei aber um Buchstaben. Jedes Bild ist ein Buchstabe. „Stream“, „View“, „Beat“, „Exit“ oder „Julian“ sind die Worte, die dabei für den geübten Leser erkennbar werden. Im Video ist durch die Zeitlupenbewegung der Ablauf des Aussprechens dieser Worte nachvollziehbar. Der gasförmige Aggregatzustand des Rauches ist in der Realität nur sehr schwer in eine bewusste Form zu bringen. Eine Wiederholbarkeit der gleichen Rauchformationen ist grundsätzlich zwar möglich, jedoch nicht in vollem Umfang. Unterschiede sind selbstverständlich. Zu schnell löst sich die Formation wieder auf. Daniel Egg bedient sich deswegen auch der technischen Bildmittel (Foto, Video). Im technischen Medium erst entsteht eine Erweiterung der Möglichkeiten, eine Funktionalisierung des gasförmigen Stoffes. Die extreme Wandelbarkeit des Materials wird aufgehalten und ein starrer Zustand tritt an dessen Stelle. Neben der Tatsache, dass es sich dabei um eine Momentaufnahme handelt und so auch die Dimension des Zeitlichen ins Werk einfließt, zeigt dieser Vorgang auch die Unvollkommenheit des Organischen. Erst durch die Zuhilfenahme des technischen Geräts wird eine bessere Wahrnehmung gewährleistet. Der Apparat erweitert die organischen Möglichkeiten. Diese Tatsache ist zwar selbstverständlich und sehr häufig beobachtbar, wird aber anhand dieses Kunstwerks besonders eindringlich sichtbar.

Beim Aussprechen von Lauten verwandelt der Mensch Atemluft in Formen, die man nicht sieht, die aber dennoch vorhanden sind. Daniel Egg macht diese „Luftlautformen“ mit Zigarettenrauch sichtbar und wiederholbar – auf diese Weise entsteht ein neues Alphabet. Schrift und Bild stehen miteinander eng in Verbindung. Gerade in der österreichischen Nachkriegsavantgarde (Wiener Gruppe und Wiener Aktionismus), die wesentlich auf den Entwicklungen der Sprachphilosophie aufbaut, wird derlei sichtbar. Dabei ist eine extreme Skepsis gegenüber der sprachlichen Darstellung der Wirklichkeit auffällig. Folgt man Ludwig Wittgenstein und den anderen Klassikern der Sprachphilosophie, so muss man erkennen, dass das, was im Denken möglich ist, eine drastische Einschränkung im Reden findet. Es ist nicht unähnlich dem zuvor erwähnten Prozess, wo sich die Vergänglichkeit von Rauchformationen erst durch das technische Hilfsmittel konkretisieren bzw. festhalten lässt. So werden die Gedanken zu Rauchschwaden und die Sprache oder das Bild versuchen diese festzulegen. Der Wiener Philosoph Adolf Stöhr stellt zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts fest, dass die Abhängigkeit unseres Denkens von der Sprache sogar zur „Verhexung des Verstandes“ führt. ähnlich wie die Sprache als Teil einer Außenwelt begriffen werden kann, zählt Stöhr sogar den menschlichen Körper zur selben. Somit kann beides zum Gefängnis werden. Wenn nun weder Sprache noch in der Folge der menschliche Körper zum adäquaten Ausdruck der Realität im Stande ist, entsteht eine dramatische Situation. Dieser Unzulänglichkeit wurde man sich sowohl in der konkreten Poesie der Wiener Gruppe bewusst, wie auch später in den Aktionen des Wiener Aktionismus. Das Bild einerseits, das Material, der Körper direkt bzw. die Realität als solche so unmittelbar wie möglich (als Aktion) andererseits, waren die Elemente, derer man sich bediente.

Mischformen waren es, die in der konkreten bzw. visuellen Poesie von den Künstlern eingesetzt wurden. Schon Laurence Sternes „Tristram Shandy“ bietet sich hier als radikaler Ahne an. Das Satzbild der Originalausgabe von 1760 zeigt zahlreiche visuelle Maßnahmen: willkürliche Absätze, scheinbare Textlücken, unbedruckte, geschwärzte oder marmorierte Seiten finden sich darin genauso wie Variationen von Satzzeichen und Abständen. Dem traditionellen Lesevorgang wird ein Betrachtungsvorgang hinzugefügt. Bei Daniel Egg handelt es sich natürlich expliziter um Bilder. Das Kunstwerk von heute weist selbstverständlich Merkmale der Musik, der Literatur, des Theaters, des Films, der Malerei, der Fotografie etc. gleichzeitig auf. Letztlich waren es auch Komponisten wie Cage, Busoni oder Logothetis, die in den Partituren das visuelle Element in den Vordergrund stellten.

Das Visuelle innerhalb der Sprache und das Sprachliche innerhalb der Bilder sind innerhalb der Gegenwartskunst weiter zueinander gerückt. Bei den Kommunikationsformen des Alltags vom Mobiltelefon bis zur Werbung spielen Bilder und deren Lesbarkeit eine zentrale Rolle. Die Tradition der konkreten Poesie und des Performativen sind oft verdeckt und nicht offensichtlich zugänglich. Daniel Egg scheint hier Ansatzpunkte gefunden zu haben, die auf diese komplexe Entwicklung hinweisen und sie sichtbar machen. Vor dem Hintergrund der neuen Medien und den Forschungen der Bildwissenschaften bekommt dieses Vorgehen einen höchst aktuellen Stellenwert.

Texte zu Installationen

BOX 3 - Dialog

Peter Weibel

Die Auseinandersetzung mit der medialen Konstruktion von Wirklichkeit gehört zu den zentralen künstlerischen Praktiken der Avantgarde am Ende des 20. Jahrhunderts. Sie setzt eine Arbeit fort, die in den 60er Jahren als Analyse der sozialen Konstruktion von Wirklichkeit begonnen wurde. In einem Text von 1966 zu seinen "Minus-Objekten" rühmt M. Pistoletto an seinen spiegelnden Bildern die Gleichzeitigkeit von Darstellung und bewegter Realität, die im wörtlichen Sinn reproduziert wird. Zur Eigenschaft des Spiegelbildes gehört die Simultaneität mit dem realen Bild. Daniel Egg erweitert diesen reproduktiven und temporalen Dialog zwischen Spiegelbild und Realität um die Medialität und die räumliche Dimension. Der Kontrahent des Spiegelbildes ist nicht die photographische Reproduktion und kein lebender Körper, sondern das Spiegelbild wird ersetzt durch ein bewegtes Videobild, das virtuell erscheint, und dessen Kontrahent ist ein realer 3-dimensionaler Gegenstand (das Cassettendeck). Bild und Gegenstand agieren zeitlich simultan und räumlich kongruent. In einer Box versenkt befinden sich ein Videoplayer und ein horizontal positionierter Monitor. Davor befindet sich (nicht wahrnehmbar) ein halbdurchlässiger Spiegel, der im Winkel von 45° geneigt ist. Die bewegten Bilder des Videos werden durch den Spion-Spiegel auf das reale Cassettendeck überblendet. Eine virtuelle Hand (eine Spiegelung des Monitorbildes auf das reale Deck) legt eine virtuelle Cassette ein, aber das reale Deck fängt scheinbar zu spielen an, als wäre es tatsächlich eingeschaltet. Reales und virtuelles Deck werden visuell perfekt zur Deckung gebracht.

Zu hören ist ein Dialog aus dem Film Dial M for Murder von Alfred Hitchcock (1954), wo der Dialog zwischen Mann und Frau per Telephon stattfindet. Eine Filmeinstellung zeigt den Mann und man hört seine Stimme und die telephonische Fernstimme der Frau. Die nächste Einstellung zeigt die Frau und man hört ihre Stimme und die telephonische Fern­stimme des Mannes. Der Filmschnitt bedeutet im Film Ortswechsel, den Egg als Cassettenwechsel reproduziert. Eine männliche und weibliche Hand wechseln sich nach der Vorgabe des Filmschnitts (Ortswechsel) beim Cassettenwechsel ab. Die Frau ergreift das Wort, indem sie die Cassette mit der Männerstimme stoppt, und mit ihrer Hand ihre Cassette, sprich Stimme, einlegt, und vice versa.

Den Gegensatzpaaren von anwesend und abwesend, von real und virtuell, den Kernstücken der telematischen Kultur, wird also das klassische Gegensatzpaar Mann und Frau zugeordnet, relevanterweise nicht als Bild, sondern nur als Ton. Die Funktion der Stimme im Film hat Kaja Silverman in ihrem Buch mit dem bezeichnenden Titel "The acoustic mirror. The female voice in psychoanalysis and cinema." (1988) untersucht und als zentrales Mittel der Geschlechterkonstruktion ausgewiesen. Egg folgt also dem akustischen Spiegel der medialen Realität und nicht dem visuellen Spiegel der Sinneswirklichkeit. Das unterscheidet ihn als Künstler der 90er Jahre von einem Künstler der 60er Jahre.

Die Beziehung zwischen den Subjekten (bzw. Geschlechtern) ist also streng dual strukturiert, auf der Basis eines technischen Dispositivs, das im Sinne Lacans ein Rest des Realen ist, ein "Experiment", ein überbleibsel, doch konstituierend für die symbolische Ordnung.* Die Beziehung der Geschlechter wird in dieser symbolischen Ordnung zu einer "dualen Spiegelbeziehung" (Zizek), die aus Elementen der Präsenz und Absenz, der Realität und Virtualität aufgebaut ist.

Eggs "Box" ist also nicht nur eine Analyse der Medien-Realität (eine Analyse von Hitchcocks Film), sondern auch eine Analyse der Subjektbeziehungen, allerdings im Spiegel der Medien. Indem die materielle Organisation der Kommunikation, die Schnitt-ökonomie, und die "libidonale ökonomie" (J. F. Lyotard) vollkommen zur Deckung kommen, erhellt Egg die Mechanismen der medialen Konstruktion von Realität und symbolischer Ordnung.

 

* Siehe Slavoj Zizek, Liebe Dein Symptom wie Dich selbst!, II.1.2 Das Hitchcocksche Objekt, Merve Verlag-Berlin, 1991.

Zur Ausstellung Rudi Gernreich

Brigitte Felderer

... Die Realität des Ausstellungsbesuchs, das Betrachten von Puppen und der Filme, wird von einer zweiten Wirklichkeit, in Szene gesetzt von dem Künstler Daniel Egg. Parallel zum Besuch in der Ausstellung lässt er ein virtuelles Modeshooting ablaufen. Die Szenen des Modeshootings werden projiziert, diese Projektion überlagert sich mit dem realen Raum. Realer und virtueller Raum, Vergangenheit und Gegenwart steigern sich zu einer hyperrealen Präsenz. ...

 

Auszug aus: Rudi Gernreich – Fashion will go out of fashion

Biographie

Daniel Egg
1973
geboren in Wien
1994–2001
Universität für angewandte Kunst, Wien

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL):


2015
BARE WUNDER, sies+höke, Düsseldorf (bis 2.Mai 2015)
2014
EXIT, Kunsthaus Graz
2013
WORDS – On Air, Projektraum Viktor Bucher, Wien (SOLO)
ITAF, Ars Electronica Center, Linz
2012
CHROMOMANIE, Edition-Photo, Wien (SOLO)
2011/12
JAHRESGABEN KUNSTRAUM INNSBRUCK, Kunstraum Innsbruck
2010/11
STARKE EMERGENZ, Kunstraum Innsbruck
2010
STREAM, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz (SOLO)
BERLIN RUFT 0043, Galerie im Regierungsviertel // Forgotten Bar, Berlin
2006
LES GRANDS SPECTACLES II, Art on Stage, Museum der Moderne, Mönchsberg, Salzburg
RARE KÜNSTE, Wienbibliothek im Rathaus, Wien
2002/03
FUTURE CINEMA, am ZKM / Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe;
Museum of Contemporary Art KIASMA, Helsinki; NTT InterCommunication Center ICC, Tokyo
2001
MOVING OUT, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien
2000/01
RUDI GERNREICH - fashion will go out of fashion, ICA, Institute of Contemporary Art, Philadelphia; Künstlerhaus Graz, steirisc(:her:)bst, Graz
2000
Z.B., Projektraum Viktor Bucher, Wien
1999
ZEICHENBAU - REAL VIRTUALITIES, Künstlerhaus, Wien
CROSSINGS, Kunsthalle, Wien; Galerie Rudolfinum, Prag
1998
OPEN ART, summmerstage, Wien
1997/98
JENSEITS VON KUNST, Museum van Hedendaagse Kunst, Antwerpen;
Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum, Graz; Ludwig Museum, Budapest